Sie stellen besonders bildhaft Szenen aus dem Leben Jesu dar und sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Die Rede ist von den Krippen, die in Tirol und auch im Hochpustertal noch heute an vielen Orten speziell zur Weihnachtszeit zu finden sind.
In Sexten genießt die Herstellung kunstvoller Krippen schon seit vielen Generationen einen besonderen Stellenwert. In jedem Bauernhof gab es meist eine Weihnachtskrippe, die von Weihnachten bis Lichtmess am Hofe aufgestellt wurde. Im Hotel Mondschein in Sexten können Krippenliebhaber einige ganz besondere Exponate besichtigen.
Die Sammlung beinhaltet vier klassisch-orientalische Panoramakrippen und mehrere Krippen im Tiroler Stil mit holzgeschnitzten Krippenfiguren. Den Grundstein für das einmalige Museum legte Anton Stabinger im Jahre 1906, als er nach einer Palästina-Reise eine orientalische Krippe originalgetreu nach Skizzen aus dem Heiligen Land anfertigte. Viele Jahre nach dem Bau des großangelegten Kunstwerkes begann sein Enkel mit der Restauration des Prachtstückes, trug viele weitere Krippen zusammen und stellte diese fortan öffentlich aus.
Im Laufe der Jahre ist die einstige kleine Krippensammlung zu einem beträchtlichen Museum herangewachsen. In der Weihnachtszeit werden zusätzlich noch weitere schöne, handgefertigte Krippen heimischer Künstler ausgestellt. Eindrucksvoll ist auch die Sammlung zahlreicher prächtiger handgeschnitzter Krippenfiguren, die von namhaften zeitgenössischen Tiroler Holzschnitzern wie Speckbacher, Tschurtschenthaler oder Gwercher stammen.
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