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Lawinenwarnstufen nach der Europäischen Gefahrenskala

Lawinenwarnstufen für SkitourenEin schneereicher Winter ist besonders bei Skitourengehern beliebt, welche abseits der Pisten die Stille der Natur genießen. Jedoch bergen vor allem Neuschnee und eine ungünstige Wetterlage zahlreiche Gefahrenquellen, die zum Auslösen einer Lawine führen können.

Um diese Gefahrenquellen besser einschätzen zu können, gibt es seit 1993 die einheitliche Europäische Gefahrenskala für Lawinen. In 5 Stufen wird klar definiert, welche Gefahren eine Skitour bei den einzelnen Bedingungen mit sich bringt. Diese sind wie folgt unterteilt:

1 (gering)

Lawinenauslösung: Nur bei großer Zusatzbelastung und an sehr wenigen, extremen Steilhängen wahrscheinlich.
Spontane Lawinen: Keine zu erwarten.
Schneedecke: Allgemein gut verfestigt.
Verhältnisse: Sichere Verhältnisse für eine Skitour.

2 (mäßig)

Lawinenauslösung: Bei großer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich.
Spontane Lawinen: Keine größere Lawinen zu erwarten.
Schneedecke: Außer an einigen Steilhängen allgemein gut verfestigt.
Verhältnisse: Bei vorsichtiger Routenwahl (Vermeidung von angegeben Steilhängen und Hangexpositionen) herrschen günstige Tourenverhältnisse.

3 (erheblich)

Lawinenauslösung: Bei geringer Zusatzbelastung und vor allem an den angegeben Steilhängen wahrscheinlich.
Spontane Lawinen: Einige mittlere, aber vereinzelt auch große Lawinen zu erwarten.
Schneedecke: An vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach befestigt.
Verhältnisse: Angegebene Steilhänge und Expositionen sollte man vermeiden. Zudem ist eine Erfahrung in Lawinenbeurteilung notwendig.

4 (groß)

Lawinenauslösung: Bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen wahrscheinlich.
Spontane Lawinen: Viele mittlere, mehrfach auch große Lawinen möglich.
Schneedecke: An vielen Steilhängen nur schwach befestigt.
Verhältnisse: Beschränkung der Routenwahl auf mäßig steiles Gelände sowie ständige Beobachtung der Lawinenauslaufgebiete. Zudem ist viel Erfahrung in Lawinenbeurteilung nötig.

5 (sehr groß)

Lawinenauslösung: Auch ohne geringe Zusatzbelastung Lawinen wahrscheinlich.
Spontane Lawinen: Zahlreiche große Lawinen, auch in mäßig steilem Gelände zu erwarten.
Schneedecke: Allgemein schwach verfestigt und instabil.
Verhältnisse: Schlechte Verhältnisse, Verzicht auf Touren empfohlen.

Der Lawinenlagebericht informiert neben der Lawinenwarnstufe auch über Höhenlage, Exposition und Geländeform. Die verwendeten Begriffe sind einheitlich formuliert:

  • mäßig steil: bis zu 30° Hangneigung
  • steil, Steilhänge: über 30° Hangneigung
  • extremes Steilgelände: besonders ungünstige Hänge bezüglich Neigung (über 40°), Geländeform, Kammnähe, Bodenrauigkeit
  • geringe Zusatzbelastung: z.B. einzelner Skifahrer oder Snowboarder (nicht stürzend), Schneeschuhläufer, Gruppe mit Entlastungsabständen ( > 10m)
  • große Zusatzbelastung: z.B. Gruppe von Skifahrern ohne Entlastungsabständen, Pistenfahrzeug, Lawinensprengung, einzelner Fußgänger / Alpinist

Zudem gibt es das stop or go System, welches bei der Beurteilung der Lawinengefahr vor Ort von Nutzen ist.

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